Konvent 2017
vom 20. bis zum 22. Tage
im 10. Monat des Jahres 2017
Heiligkeit, Exzellenzen, Noblessen, Chevaliers – meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde.
Unseren herzlichen Dank für Ihr Kommen – wir freuen uns darüber, dass so viele Gäste und Freunde den Weg zu uns nach Bamberg gefunden haben. Schon heute laden wir Sie ein, im kommenden Jahr mit uns den festlichen 30. Geburtstagskonvent vom 26. Oktober bis 28. Oktober hier in Bamberg zu begehen.
So ermöglichen Sie uns, unserer Sozialen und Caritativen Aufgabe nachzukommen. In diesem Jahr werden wir wieder eine Organisation – sie nennt sich „Menschen in Not“ mit unserer Spende unterstützen. Es ist eine Organisation der Pforzheimer Zeitung. Die Spenden werden zu 100% an Bedürftige Menschen ausgekehrt.
Auch in diesem Jahr beginne ich mit den Rittertugenden, die eigentlich für Jeden von uns, Pflicht sein sollten!
Abgeleitet von den 8 Strahlen unserer Orden gilt:
Gerechtigkeit und Klugheit, Mässigkeit und Starkmut, Verantwortlichkeit und Redlichkeit, Treue und Sittsamkeit.
Das sind die Regeln unserer Orden und somit auch die Regeln der Ritter der Neuzeit – halten wir uns auch immer daran? Dazu gehören auch Freundschaft, Brüderlichkeit, Tapferkeit, Verehrung und Achtung der Frauen – die sogenannte Minne – sowie Wohltätigkeit. Auch Toleranz sollte nicht fehlen!
Euch ALLE rufe ich auf, die Freundschaft zwischen unseren Orden zu stärken, denn nur zusammen können wir auf Dauer etwas erreichen.
Freiheit, Gleichheit , Brüderlichkeit – die Schlagworte der französischen Revolution sollten wir uns verinnerlichen. Wobei bei Freiheit mir dann einfällt, dass die Freiheit jedes Einzelnen nur soweit gilt, wie sie nicht die Freiheit eines Mitmenschen einschränkt.
In unserer Demokratie und in unserem Rechtsstaat dürfen wir den Gegnern der Freiheit, nicht das Recht einräumen, diesen Staat anzugreifen – und was bringt mich dann auf den G 20 Gipfel in Hamburg? Eine Reihe von wildgewordenen Randalierern bekriegen eine ganze Stadt und verwüsten einen Stadtteil. Die Polizei muss fast untätig zuschauen, bevor sie den Mob auseinandertreiben kann, unter Einsatz ihrer Gesundheit. Plünderer, Marodeure, linke Gesinnungsgenossen unterstützt aus der Roten Flora beherrschen das Bild.
Ergebnis: vor Gericht stehen demnächst 100 Polizeibeamte und nur 200 sogenannte Demonstranten. Das kann einfach nicht wahr sein!
Um zurück zur Freiheit zu kommen, stelle ich mir immer die Frage, wieviel Zuwanderer aus anderen Welten unsere Demokratie verträgt.
Tatsache ist und bleibt – der Islam und die Demokratie sind nicht direkt miteinander zu vereinbaren.
Der Rechtsstaat braucht konkrete Regeln die die Zuwanderung steuern und auch begrenzen muss und immer wieder fällt mir dann der dumme Spruch „Der Islam gehört zu Deutschland“ ein. Ohne zu definieren, welche Art von Islam man meint. Wenn der Islam als religiöse Blaupause für eine zweckorientierte Stammesgesellschaft dient, dann kann es nicht stimmig sein, wenn die deutsche Gesellschaft der Wertevorstellung eines Rechtsstaates verpflichtet ist. Durch die vielen Zuwanderer – Migranten – gab es zeitweise einen Kontrollverlust des Staates, der uns noch lange verfolgen wird. Auch eine Politik, die so lange auf Prinzipien setzt, bis daraus Dogmen werden. Zu allem Überfluss gibt es sogenannte, informierte publizistische Agitation, die auf dem Schaum der Hitze noch die Krone der Arroganz setzt.
Was lernen wir daraus: Klare Regeln unserer Verfassung ist die Rechtsgrundlage, die auch jedem Asylanten täglich erklärt werden sollte.
Wieviel Berlin, Nizza , Paris, Barcelona können wir aushalten?
Was passierte noch alles in diesem Jahr? Der Brexit wird uns noch lange beschäftigen, die deutsche Energiewende ist nicht erledigt, Griechenland ist trotz Besserung unerledigt.
Trumps irrationale Politik, wild begrüsst von seinen Anhängern, wird uns noch sehr zu schaffen machen. Nicht zuletzt auch die politischen Verwerfungen mit seinem „kleinen rocketman“ Kim Yong-un. Beleidigungen gegenseitig ersetzen keine Diplomatie.
Russland hält in seinem ausgeprägten Friedenswillen nach wie vor Teile der Ukraine unter Kontrolle, von der Krim ganz zu schweigen.
Und unser Verbündeter, der grosse Sultan Erdogan, sieht den Faschismus nur in Deutschland. Teile der Presse dort haben schon Hitler gesehen. So ist es halt, wenn man auf einem Auge blind ist. Wenn er, Erdogan, der Vater der Nation ist, warum rettet er seine Türken dann nicht vor dem „Faschismus“ in Deutschland? Müsste er nicht seine Landsleute auffordern, heim in die türkische Demokratie zu reisen und dort zu bleiben?
Menschen, die Hass versprühen und predigen, sind diejenigen, die nicht in der Lage sind und sein dürfen, Ihren Willen durchzusetzen – ihre Vorstellungen sollten unerfüllt bleiben. Politik sollte ohne Emotionen auskommen, vielmehr ist es die Suche nach Kompromissen – kurz das Bohren dicker Bretter!
Mittlererweile versucht man in Deutschland – nach einer doch recht interessanten Wahl – eine handlungsfähige Regierung auf die Beine zu stellen – kann es mit einer Jamaika – Koalition funktionieren?
Manchmal frage ich mich, wie wir dies alles erleben und ertragen wollen?
Und da kommt die christliche Bitte: „Herr unser Vater steh uns bei“!
Der Herr gebe uns Kraft und Ausdauer, Vorsicht und Rücksicht, Zuversicht und Dankbarkeit, Geduld und Demut!
Zum Schluss gebe ich uns Allen die Hoffnung, dass vielleicht doch nicht alles so heiß gegessen wird wie erwartet und es fällt mir dann der Satz vom verstorbenen Jürgen Dietz in abgewandelter Form ein:
Über Alles wächst mal Gras. Ist das Gras so‘n Stück gewachsen, frisst´s ein Schaf und sagt: Das war‘s!
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.